Kritischer Zeitgeist

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Auf einer Schafweide wird eine männliche Leiche abgelegt. Bei dem Mann handelt es sich um einen Informanden des Journalisten Robert Walcher. In seiner Geldbörse findet sich eine Visitenkarte von Walcher und der Personalausweis eines gewissen Georg Schonauer. Auch die Haare von Walchers Hund finden sich auf der Kleidung des Opfers. Doch wie kam es dazu? Zum Zeitpunkt des vereinbarten Treffens mit Walcher war der Mann wahrscheinlich schon tot und mit seinem Hund hatte er auch keine Begegnung gehabt. Dennch gerät Walcher unter Verdacht.
Er beginnt daraufhin selbst zu recherchieren, sucht den wahren Georg Schonauer auf und findet diesen Mann, der seine Landwirtschaft noch nach alter Tradition führt gleich sympathisch. Beide haben irgendeine Verbindung zu dem Mord. Die einzige Parallele zwischen den beiden Männern scheint in ihrem Ärger auf die Lebensmittelindustrie zu liegen. Walcher recherchiert derzeit für einen Artikel der sich mit Zusatzstoffen in Lebensmitteln befasst, Schonauer kämpft seit Jahren dafür seinen Hof autark und ohne Knebelverträge mit den Agrarkonzernen zu führen.
Joachim Rangnick liefert mit dem Buch "Lämmerweid" einen Krimi für Freunde von Verschwörungstheorien mit hochaktuellem Bezug zu unserer Realität. Wahrscheinlich ist dieses Buch kein Hochgenuss für Leser, die eine völlig unkritische Sicht auf unsere heutige Ernährung haben. Spannend sind die ersten Kapitel aber allemal.