Lämmerweid

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Auf einer Schafsweide wird die Leiche eines Lobbyisten aus der Lebensmittelbranche gefunden. Ein Landwirt und ein Journalist gehören zu den Tatverdächtigen.

Der Prolog soll wohl an Garou erinnern, ist dafür aber zu nüchtern. Dennoch schafft es der Autor, eine heimelige Atmosphäre zu entwerfen - die heilen Familienverhältnisse des Protagonisten, die Kocherei, die idyllischen Wohnverhältnisse, der sicherlich interessante Beruf und nicht zuletzt die Wanderung auf die Alpe, die uns an den letzten Urlaub erinnert und für Fernweh sorgt.
Dann kreiert der Autor Sympathieträger, zu denen der Leser halten kann – den Umweltaktivisten, der sich für den Erhalt der Natur einsetzt und seinen Hof in jahrhundertealter Tradition bewirtschaftet sowie den rührigen Journalisten, der sich für ähnliche Ziele engagiert. Hier muss der Autor aufpassen, denn das ist durchaus eine Gratwanderung. Wollen wir hoffen, dass sie durch das ganze Buch hindurch gelingt und er nicht den Zeigefinger zu oberlehrerhaft in die Luft reckt, um über die Rettung der Welt zu dozieren.