Ziemlich scha(r)f...

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mastar Avatar

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Passenderweise beginnt das erste Kapitel von "Lämmerweid" von Joachim Rangnick mit einer Schafherde, in deren unmittelbaren Nähe ein Toter, der Journalist Julian Koenig, gefunden wird. Der Tote trägt eine Visitenkarte von Walcher sowie Hundehaare von dessen Labrador. Diese Indizien machen Walcher schnell zum Verdächtigen. Er fängt an auf eigene Faust zu ermitteln. Der Ausweis, den der Tote bei sich trug, ist auf einen Georg Schonauer ausgestellt, den er auch direkt aufsucht. Hierbei handelt es sich um einen "Ökobauern" der der Agrar- sowie Chemieindustrie trotzt und seinen alteingessenen Familienbetrieb auf seine Weise führt.
Die Geschichte liest sich flüssig (bis auf den doch sehr gewöhnungsbedürftigen Dialekt) und spannend und ist thematisch gesehen hochaktuell. Die Industrie versucht die alteingessenen Bauern zur Nutzung von chemischen Düngemitteln, Turbokühen und genmanipuliertem Saatgut zu bewegen und zerstört somit Traditionen und den guten Ruf von "Bioprodukten". Wie weit sie für ihre Ziele gehen bleibt noch abzuwarten.Ich bin doch sehr gespannt....