Lämmerweid

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kim Avatar

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Inhaltlich geht es um den Fund einer Leiche auf den Lämmerweiden Bauer Schonhauers.
Der Journalist Walcher, welcher sich einige Tage zuvor mit dem Toten treffen wollte, kommt unter Mordverdacht.
Man hat seine Visitenkarte beim Toten gefunden. Da er für den besagten Zeitraum kein Alibi hat rechnet er damit, unschuldig in Untersuchungshaft zu kommen.
Bauer Schonhauer glaubt, dass der Leichenfund auf seinem Land kein Zufall ist, sondern eine Verschwörung der großen Agrarbetriebe, denen er nicht angehören will.
Er bestellt sein Land ohne Chemikalien und besitzt auch keine überzüchteten Tiere.
Später gibt es eine dramatische Wendung. Walchers Tochter, welche sich kurzerhand unerlaubt in die Ermittlungen einmischt wird entführt. Und auch Walcher selbst
versucht mit der Situation klar zu kommen. Er wird durch ständige Anrufe und später auch mit einer Briefbombe terrorisiert.

Meiner Meinung nach ist das Buch an sich gut geschrieben. Man bekommt nicht nur die Ermittlungsarbeiten Walchers zu lesen, sondern auch seine Private Situation, was bei manchen Büchern leider oft zu kurz kommt. Außerdem gefallen mir die kurzen Kapitel. Diese halten den Leser am Buch.
Außerdem hat mir der ausgeschriebene Dialekt gut gefallen, durch welchen man sich die Personen besser vorstellen konnte.

Leider finde ich, dass der Krimi mit Informationen und Charakteren vollgestopft ist. Man hätte durchaus 2 Bücher daraus machen können, welche dann, aufgrund besserer Erläuterungen, an manchen Stellen nicht ganz so verwirrend gewesen wären.
Außerdem musste man sich an manchen Stellen erst einmal im klaren darüber werden, aus welcher Perspektive das Geschehen erzähl wird.

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass die Thematik des Buches zum Nachdenken anregt. Es ist auch erschreckend, dass diese gesamte Handlung auch im echten Leben ablaufen kann, ohne, dass Normalbürger davon etwas mitbekommen, solange diese Vergehen nicht als z.B. Lebensmittelskandale aufgedeckt und der Presse mitgeteilt werden.