Lämmerweid

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
raschke64 Avatar

Von

Der Journalist Robert Walcher findet am Rande einer Wiese eine Leiche. Der Mann hat die Machenschaften der Agrarindustrie recherchiert und wollte mit Walcher darüber sprechen. Nach seinem Tod verfolgt Walcher die Spuren weiter und gerät selbst unter Mordverdacht. Noch dazu, als weitere Morde stattfinden – zuerst ein Almbiobauer, später auch Bekannte in Walchers Umfeld. Und die Täter kommen näher und näher …

Ich muss gestehen, dass ich mit dem Buch meine Schwierigkeiten hatte. Das Thema – Agrar- und Lebensmittelindustrie – ist unheimlich interessant und auch wenn man nicht alles in dem Buch glauben mag oder belegen kann, es ist sicher sehr viel Wahrheit dabei. Und genau das ist wohl auch das Problem. Im ersten Teil wird sehr viel theorisiert, um die Hintergründe zu beleuchten. Dadurch verliert der Krimi stark an Spannung. Im letzten Teil überschlagen sich dann quasi die Ereignisse und alles geht so schnell, dass man die Lösung auch nicht wirklich glauben mag. Während um Walcher herum einer nach dem anderen ermordet oder zumindest verletzt wird, kommt er nicht wirklich in Bedrängnis. Noch dazu seine Mitbewohnerin Mathilde, die Seherin ist und übersinnliche Kräfte hat. Das war mir dann doch einfach zu viel. Ich musste das Lesen mehrfach unterbrechen, habe zwischendurch ein komplett anderes Buch gelesen und kam trotzdem immer in Versuchung, „Lämmerweid“ ganz wegzulegen. Es traf einfach überhaupt nicht meinen Geschmack.