Walcher im Kampf gegen Gentechnik und Grosskonzern

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bine525 Avatar

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Das Wichtigste zuerst: Für mich der mit Abstand beste Walcher-Krimi !!! Das Buch fesselte mich schon nach den ersten Buchseiten und ich konnte es einfach nicht mehr zur Seite legen. Joachim Rangnick hat einfach die perfekte Mischung aus Spannung, leichter Ironie und Familiensinn gefunden gefunden die für mich perfektes Lesevergnügen bringen. Leider ist der Allgäu-Krimi nicht allzu dick, aber dennoch steckt er voller Handlung und Hintergrundwissen. Nachdem der geheime Informant Walchers auf der Lämmerwiese ermordet aufgefunden wird und Walcher diese grausame Tat ganz offensichtlich untergeschoben werden soll, beginnt er wieder einmal auf eigene Faust zu recherchieren. Die kräuterliebende Haushälterin Mathilde hat immer wieder mal eine ihrer merkwürdigen Visionen, Kater Bärendreck stinkt wie immer einfach fürchterlich und Rolli bekommt überglücklich eine Freundin. Frau Zehneder mit ihrem Kramerladen kommt wieder vor und Irma wird langsam erwachsen. Nur der Kommissar Brunner schlägt diesmal ganz und gar aus der Reihe. Er lässt nicht davon ab Walcher zu verdächtigen und Walcher muss diesmal auf seine Unterstützung verzichten. Während Walcher unermüdlich recherchiert, wird im Umfeld fleissig teils aufs Grausamste weitergemordet und Walcher erhält zum Glück Hilfe von unerwarteter Seite... Wie von Joachim Rangnick gewohnt gibt es wieder viele teils ultrakurze Kapitel die zwischen den verschiedenen Handlungen hin und her springen und mich immer wieder verleitet haben, "nur noch ein Kapitel" zu lesen. Den sporadisch eingefädelten Allgäuer Dialekt zu lesen finde ich als Bayerin einfach köstlich und lebensecht. Und für alle Nordlichter oder weniger sprachbegabten Lesern gibt es zum Glück hinten im Buch eine Übersetzung vieler verwendeter Wörter. Der ideale Begleiter zu diesem hervorragenden Krimi ist übrigends ein biologischer Kräutertee ...natürlich mit Zucker und ohne Aspartam.