Länge als sonst ist nicht für immer

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Die Leseprobe regt sehr zum Nachdenken an. Man muß schon sehr aufmeksam lesen, um die einzelnen Erzählstränge im Zusammenhang zu sehen. Dies aber bringt einem die Protagonisten nahe. Da ist Lew, der bei Pflegeeltern in der ehemaligen DDR aufwächst, weil seine Eltern Republikflucht begingen. Da ist Fido, der mit seinem Großvater nach Deutschland kommt. Und da ist noch Ira mit ihrem keinen Sohn, die bei Evi in deren Bäckei unterkommt und dort arbeitet, obwohl ihr Elternhaus genau gegenüber steht. Ihre Mutter mag sie nicht und dem Vater darf sie nicht zu nahe kommen. Ein ganz besonderer Mensch ist Tadija, Fidos Großvater, der Geschichtenerzähler, der nach dem Tod seiner Frau nicht nur seine Tochter, sondern nach derem Weggang von zu Hause auch noch den Enkel großgezogen hat. Die Leben dieser Menschen sind in ihrer Jugend eng miteinander verwoben. Was wird geschehen, wenn sich alle nach vielen Jahren wiederbegegnen?

Eine traurige und anrührende Geschichte, auf wunderbare Weise erzählt. Ein solches Buch muß ich einfach zu Ende lesen.