Halt dich an deiner Liebe fest
Ira, Fido und Lew - drei junge Erwachsene aus unterschiedlichen Ländern, mit unterschiedlichen Geschichten. Und doch verbindet sie etwas. Sie alle sind haltlos, heimatlos, wenn auch aus verschiedenen Gründen.
Fido lebt bei seinem Großvater in Serbien. Seine Mutter arbeitet in Deutschland und hat ihn bei einem ihrer Besuche dagelassen. Als Tadija, der Großvater, das Alter zu spüren beginnt, macht er sich auf den Weg nach Deutschland um Fidos Mutter zu suchen. Was er findet ist eine neue Heimat und eine neue Liebe bei Evi, der Bäckerin.
Lew ist in Ostdeutschland geboren. Er hatte eine sehr liebevolle Kindheit, aber leider viel zu kurz. Seine Eltern sind Republikflüchtlinge und Lew und sein Bruder Manuel landen bei einer neuen Familie. Während Manuel die materiellen Vorzüge des neuen Lebens genießen kann, gelingt es Lew nicht, sich in sein neues Leben einzufügen. Nur das Turmspringen gibt ihm Halt. In den Tiefen des Wassers kann er seine Mutter hören.
Ira lebt bei ihren Eltern, muss aber sehr früh lernen, dass Mutterschaft nicht mit Mutterliebe gleichzusetzen ist. Ihre Mutter missbraucht sie für ihre Tätigkeiten als Aktivistin, denn eine Mutter mit Kind wird nicht so leicht verhaftet. Außerdem leidet sie unter heftigen Stimmungsschwankungen und neigt zur Gewalttätigkeit. Ihr Vater kämpft schwer mit seinen inneren Trieben und lässt sie deshalb nicht an sich heran. Auch sie ist haltlos.
Ira, Fido und Lew geben sich gegenseitig Halt. Zu unterschiedlichen Zeiten begegnen sie einander, sind Heimat füreinander. Aber, um zu bleiben und Ruhe zu finden, muss jeder für sich seinen Frieden finden. Sie müssen sich den Geistern ihrer Kindheit stellen, um endlich nach Hause zu kommen.
Pia Ziefle hat hier einen wunderschönen, warmherzigen Roman geschrieben, dem eine gewisse Melancholie anhaftet. Dennoch blitzen immer wieder Momente purer Lebensfreude auf. Unsere Protagonisten sind sehr oft fremdbestimmt, dennoch gelingt es zumindest zweien von ihnen einen Weg und somit ihr Glück zu finden.
Mich hat dieses Buch von der ersten Seite weg begeistert. Ich liebe diesen leisen, langsamen Erzählstil und ich mag es, wie die Geschichte aufgerollt ist. Pia Ziefle springt hier zwischen den einzelnen Erzählsträngen und in der Zeit und so setzt sich schön langsam ein ganzheitliches Bild zusammen mit einem überraschend positiven Ende.
Fido lebt bei seinem Großvater in Serbien. Seine Mutter arbeitet in Deutschland und hat ihn bei einem ihrer Besuche dagelassen. Als Tadija, der Großvater, das Alter zu spüren beginnt, macht er sich auf den Weg nach Deutschland um Fidos Mutter zu suchen. Was er findet ist eine neue Heimat und eine neue Liebe bei Evi, der Bäckerin.
Lew ist in Ostdeutschland geboren. Er hatte eine sehr liebevolle Kindheit, aber leider viel zu kurz. Seine Eltern sind Republikflüchtlinge und Lew und sein Bruder Manuel landen bei einer neuen Familie. Während Manuel die materiellen Vorzüge des neuen Lebens genießen kann, gelingt es Lew nicht, sich in sein neues Leben einzufügen. Nur das Turmspringen gibt ihm Halt. In den Tiefen des Wassers kann er seine Mutter hören.
Ira lebt bei ihren Eltern, muss aber sehr früh lernen, dass Mutterschaft nicht mit Mutterliebe gleichzusetzen ist. Ihre Mutter missbraucht sie für ihre Tätigkeiten als Aktivistin, denn eine Mutter mit Kind wird nicht so leicht verhaftet. Außerdem leidet sie unter heftigen Stimmungsschwankungen und neigt zur Gewalttätigkeit. Ihr Vater kämpft schwer mit seinen inneren Trieben und lässt sie deshalb nicht an sich heran. Auch sie ist haltlos.
Ira, Fido und Lew geben sich gegenseitig Halt. Zu unterschiedlichen Zeiten begegnen sie einander, sind Heimat füreinander. Aber, um zu bleiben und Ruhe zu finden, muss jeder für sich seinen Frieden finden. Sie müssen sich den Geistern ihrer Kindheit stellen, um endlich nach Hause zu kommen.
Pia Ziefle hat hier einen wunderschönen, warmherzigen Roman geschrieben, dem eine gewisse Melancholie anhaftet. Dennoch blitzen immer wieder Momente purer Lebensfreude auf. Unsere Protagonisten sind sehr oft fremdbestimmt, dennoch gelingt es zumindest zweien von ihnen einen Weg und somit ihr Glück zu finden.
Mich hat dieses Buch von der ersten Seite weg begeistert. Ich liebe diesen leisen, langsamen Erzählstil und ich mag es, wie die Geschichte aufgerollt ist. Pia Ziefle springt hier zwischen den einzelnen Erzählsträngen und in der Zeit und so setzt sich schön langsam ein ganzheitliches Bild zusammen mit einem überraschend positiven Ende.