Länger als sonst...

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annabelle Avatar

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Eine Stadt im Süden Deutschlands mit dem großen Fluss und dem Schloss - hier leben die Hauptfiguren des Romans. Ira, die vor der Kälte ihres Elternhauses zur Nachbarin Evi und deren Bäckerei flüchtet. Hier trifft sie auf Fido, der mit seinem Großvater aus Serbien kommt; dieser sucht hier nach seiner Tochter, die nach Deutschland ging und nur kurz zurückkehrte, um ihren Sohn zur Welt zu bringen. Auch sie beide finden Unterschlupf in Evis Bäckerei und Leben. Während Ira und Fido gemeinsam aufwachsen, treffen sie erst als Erwachsene auf Lew, der mit seinem Bruder Manuel erst nach der Wende in die Stadt kommt.
Die Geschichte ist wunderbar erzählt, in einem ganz eigenen Stil. Man möchte hineintauchen und die Figuren an die Hand und sie begleiten, sie tröstend in Arme nehmen und ihre Tränen trocknen. Man möchte Ira vor der Kälte der Mutter schützen, Evi die Lasten der Arbeit in der Bäckerei abnehmen. Fido an die Hand nehmen, seinem Großvater danken. Lew und Manuel die Eltern zurückbringen und ihnen erklären, was an jenem ersten Tag der Sommerferien geschah.
Eigentlich ist es eine traurige Geschichte, doch steckt auch Hoffnung und Liebe darin. Länger als sonst ist nicht für immer - es gibt ein Wiedersehen...