Der Urlaubsschein trügt

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evelynm Avatar

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Bei diesem stimmungsvollen und einladenden Cover kommt mir nicht sofort das Genre Krimi in den Sinn. Eher denke ich an Urlaubsstimmung, italienische Lebensart mit gutem Wein und leckerem Essen und ein paar unbeschwerten Tagen am See. Der kleine Ort Ronco liegt ganz malerisch zwischen vielen Bäumen am Lago d’Orta.

Man merkt bereits zu Beginn des Romans, dass Guilia Conti (hierbei handelt es sich um ein Pseudonym) Journalistin und Reisebuchautorin ist. Das macht das Lesen zu einer kleinen Reise und lässt die Umgebung und die Gegebenheiten vor Ort vor meinem inneren Auge Gestalt annehmen. Das Einflechten kleiner italienischen Wörter gefällt mir sehr gut und versetzt mich in die richtige Stimmung für einen italienischen Krimi. Die Leseprobe ist sehr angenehm zu lesen und die Zeilen fliegen nur so dahin. Der Begriff „Südweh“ ist mir besonders aufgefallen. Fernweh nach dem Süden – sehr schön!

Simon, Polizei- und Gerichtsreporter, hat sich nach Ronco zurückgezogen. Ausgerechnet als er gemütlich auf seiner Terrasse, wird er auf eine führerlose Segelyacht aufmerksam. Als er mit seinem Kajak näher kommt und schließlich das Segelboot betritt, entdeckt er die Leiche eines bekannten Unternehmersohnes Marco Zanetti.

Die Leseprobe macht Lust, dem Krimi und damit den „Ermittlungen“ von Simon zu folgen.