Samuel und der Klimawandel

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matheelfe Avatar

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„...Dass Kiribati bald untergeht, hat uns mein Vater erzählt, als klar war, dass er den neuen Job bekommt und wir umziehen müssen...“

Samuels Vater ist Wissenschaftler. Er beschäftigt sich mit dem Klimawandel. Im Laufe der Geschichte wird deutlich, das er auch Konsequenzen für das Leben seiner Familie daraus zieht.
Die beiden Kinder aber müssen sich erst einmal in der neuen Schule einleben. Samuel trifft auf Bela, der ihn von Anfang an ärgert. Kiara, seine ältere Schwester, ist seit der Umschulung nicht mehr ansprechbar.
Die Autorin hat ein spannendes und realistisches Kinderbuch geschrieben. Die Geschichte wird von Samuel erzählt.
Samuel ist aufgeschlossen und voller Ideen. Er sieht sich als Erfinder. Nebenbei hat er eine rege Phantasie.
Sehr ausführlich und kindgerecht wird erklärt, wie es zum Klimawandel kommt und was man dagegen tun könnte.

„...Wälder können Treibhausgase abbauen, aber die Menschen holzen immer mehr Wald ab. Das Gleichgewicht stimmt nicht mehr...“

Als die Lehrerin in der Klasse nach Themen für eine Projektwoche fragt, schlägt Samuel das Thema „Klimawandel“ vor. Es ist eines der beiden Themen, die die Kinder in Angriff nehmen.
Plötzlich gibt es gemeinsame Aufgaben zu lösen und Bela bringt sich mit ein. Nach und nach erkennt Samuel, dass nicht alles so ist, wie es am Anfang erscheint.
Der Schriftstil ist stellenweise sachlich, aber auch voller Humor. Besonders gewisse Sprachspiele kommen öfter vor.

„...“Was sagt der große Stift zum kleinen?“, fragt sie. „Keine Ahnung“, sage ich. „Wachsmalstift.“...“

Die Überschriften der einzelnen Kapitel wecken Interesse an den folgenden Seiten. Beispiel:

„...Tyrannosaurus schulhofus...“

Viele ansprechende Zeichnungen ergänzen das Buch. Sie sind teilweise wie Comics gestaltet, dienen andererseits aber auch zur Veranschaulichung komplexer Zusammenhänge.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Hier wird das Thema Klimawandel gekonnt in den Alltag integriert und wirkt nicht aufgesetzt.