Das wichtige Ansehen in der Gesellschaft
Winn van Meter müsste eigentlich ein stolzer Vater und zufriedener (Ehe)Mann sein. Er hat zwei gesunde Töchter, die Ältere von Beiden heiratet in 3 Tagen und die Jüngere, Livia, ist im Großen und Ganzen auch gut geraten. Aktuell leidet sie nur stark unter Liebeskummer. Darüber hinaus scheint Winn glücklich verheiratet, besitzt ein Haus und außerdem noch ein Ferienhaus auf der Insel Waskeke. Aber der Schein trügt. Winn ringt mit seinen Gefühlen für eine Brautjungfer seiner Tochter Daphne, kann nicht mit der Ablehnung einer Mitgliedschaft im Golfclub auf Waskeke, dem Pequod, umgehen und macht sich auch ansonsten viel zu viele Gedanken darüber, was Andere über ihn und seine Familie denken.
In den wenigen Tagen vor der Hochzeit von Daphne und Greyson widerfahren der gesamten, bereits angereisten, Hochzeitsgesellschaft und vor allem Winn van Meter einige unangenehme Dinge, die für allerlei Trubel sorgen.
„Leichte Turbulenzen bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit“ von Maggie Shipstead hat mir während des Lesens Einiges an Durchhaltevermögen abverlangt.
Der Beginn des Romans ist äußerst viel versprechend. Aus Sicht des Hauptprotagonisten Winn van Meter, schildert die Autorin in der 3. Person den Beginn der Hochzeitsvorbereitungen auf Waskeke. Winn wird von Beginn an ein wenig mürrisch, auf sein Äußeres und seine Außenwirkung bedacht, dargestellt. Er hat Ziele im Leben, die es in seinen Augen unbedingt zu erreichen gilt. Das gleiche gilt für Ziele, die er für seine Familie erstellt. Leider muss er im Laufe der Handlung immer mehr feststellen, dass sich die Kinder zu Individuen mit eigenen Vorstellungen entwickeln und diese auch gegen seinen Willen umsetzen.
Die Erzählperspektive wechselt im Laufe der Handlung ständig, wobei der Hauptanteil bei Winn van Meter liegt. Allerdings wird auch von Seiten der anderen Personen stets aus der 3. Person berichtet.
Die Autorin beschreibt die Handlungspersonen detailreich und bildhaft, so dass sich der Leser die einzelnen Personen schnell vor dem inneren Auge vorstellen kann.
Der Schreibstil der Autorin ist zunächst flüssig, wird aber im Laufe des Romans ein wenig langatmig. Im Großen und Ganzen kann ich den Schreibstil als ein wenig altmodisch bezeichnen, mit dem ich aufgrund des Alters der Autorin überhaupt nicht gerechnet hätte. Besonders gestört und beim Lesen behindert haben mich die vielen Rückblenden in die Vergangenheit und die ausufernden Gedanken der Handelnden. Beides wurde für meine Begriffe zu ausführlich dargestellt. Allerdings ist die Handlung stets logisch und gut nachvollziehbar aufgebaut.
Die Handlung verlief insgesamt chronologisch, wobei das Buch nur einen Handlungszeitraum von 4 Tagen hatte (von Donnerstag, vor der Hochzeit, bis Sonntag, dem Hochzeitstag). Die Chronologie wurde ausschließlich durch die häufigen Rückblenden in vergangene Tage unterbrochen.
Die gesamte Handlung spielt sich auf der Insel Waskeke ab, dem Hochzeitsort von Daphne und Greyson. Alle Gäste sind bereits 1-2 Tage zuvor auf der Insel angereist, um ein wenig mehr Zeit mit der Hochzeitsgesellschaft und dem Brautpaar verbringen zu können.
Überraschende Wendungen geschehen am häufigsten in Form von wechselnden Haltungen der Handelnden, wobei diese den Leser nicht häufig vom Hocker reißen. Die einzelnen Personen werfen Prinzipien über Bord und verhalten sich entgegen der Erwartungen des Lesers.
Das Ende des Romans erschien in meinen Augen aber vorhersehbar.
„Leichte Turbulenzen bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit“ von Maggie Shipstead liegt mir im Taschenbuchformat, mit verstärktem Einband vor. Der Roman ist im dtv-Verlag erschienen und besteht aus 440 Seiten. Das Cover ist wunderbar ansprechend und meiner Meinung nach auch passend zur Handlung gewählt. Der Gartenzaun verkörpert die Haltung von Winn van Meter, der alles unter Kontrolle haben möchte, aber dennoch gern sein Revier markiert.
Als Extras sind im Einband kurze Informationen zur Autorin und der Übersetzerin vermerkt, sowie ein Klappentext.
Zusammenfassend kann ich dem vorliegenden Roman leider nur 3 Sterne von 5 geben. Hätte ich mir das Buch normal gekauft und nicht zum vorablesen gewonnen, hätte ich mit dem Lesen aufgegeben. Bis etwa Seite 200 las sich der Roman derart zäh, bis er endlich an Fahrt aufgenommen hat. Der zweite Teil des Romans war wirklich lesenswert und hat auch Spaß bereitet, nur unter normalen Umständen wäre ich gar nicht bis dort gelangt.
Die Autorin hatte einen guten Ansatz für den Roman, indem sie die Gesellschaft der Mittelschicht Amerikas aufs Korn nahm. Nur leider ist die Handlung ein wenig ausgeufert.
Für Leser mit Durchhaltevermögen somit auf jeden Fall zu empfehlen!
In den wenigen Tagen vor der Hochzeit von Daphne und Greyson widerfahren der gesamten, bereits angereisten, Hochzeitsgesellschaft und vor allem Winn van Meter einige unangenehme Dinge, die für allerlei Trubel sorgen.
„Leichte Turbulenzen bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit“ von Maggie Shipstead hat mir während des Lesens Einiges an Durchhaltevermögen abverlangt.
Der Beginn des Romans ist äußerst viel versprechend. Aus Sicht des Hauptprotagonisten Winn van Meter, schildert die Autorin in der 3. Person den Beginn der Hochzeitsvorbereitungen auf Waskeke. Winn wird von Beginn an ein wenig mürrisch, auf sein Äußeres und seine Außenwirkung bedacht, dargestellt. Er hat Ziele im Leben, die es in seinen Augen unbedingt zu erreichen gilt. Das gleiche gilt für Ziele, die er für seine Familie erstellt. Leider muss er im Laufe der Handlung immer mehr feststellen, dass sich die Kinder zu Individuen mit eigenen Vorstellungen entwickeln und diese auch gegen seinen Willen umsetzen.
Die Erzählperspektive wechselt im Laufe der Handlung ständig, wobei der Hauptanteil bei Winn van Meter liegt. Allerdings wird auch von Seiten der anderen Personen stets aus der 3. Person berichtet.
Die Autorin beschreibt die Handlungspersonen detailreich und bildhaft, so dass sich der Leser die einzelnen Personen schnell vor dem inneren Auge vorstellen kann.
Der Schreibstil der Autorin ist zunächst flüssig, wird aber im Laufe des Romans ein wenig langatmig. Im Großen und Ganzen kann ich den Schreibstil als ein wenig altmodisch bezeichnen, mit dem ich aufgrund des Alters der Autorin überhaupt nicht gerechnet hätte. Besonders gestört und beim Lesen behindert haben mich die vielen Rückblenden in die Vergangenheit und die ausufernden Gedanken der Handelnden. Beides wurde für meine Begriffe zu ausführlich dargestellt. Allerdings ist die Handlung stets logisch und gut nachvollziehbar aufgebaut.
Die Handlung verlief insgesamt chronologisch, wobei das Buch nur einen Handlungszeitraum von 4 Tagen hatte (von Donnerstag, vor der Hochzeit, bis Sonntag, dem Hochzeitstag). Die Chronologie wurde ausschließlich durch die häufigen Rückblenden in vergangene Tage unterbrochen.
Die gesamte Handlung spielt sich auf der Insel Waskeke ab, dem Hochzeitsort von Daphne und Greyson. Alle Gäste sind bereits 1-2 Tage zuvor auf der Insel angereist, um ein wenig mehr Zeit mit der Hochzeitsgesellschaft und dem Brautpaar verbringen zu können.
Überraschende Wendungen geschehen am häufigsten in Form von wechselnden Haltungen der Handelnden, wobei diese den Leser nicht häufig vom Hocker reißen. Die einzelnen Personen werfen Prinzipien über Bord und verhalten sich entgegen der Erwartungen des Lesers.
Das Ende des Romans erschien in meinen Augen aber vorhersehbar.
„Leichte Turbulenzen bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit“ von Maggie Shipstead liegt mir im Taschenbuchformat, mit verstärktem Einband vor. Der Roman ist im dtv-Verlag erschienen und besteht aus 440 Seiten. Das Cover ist wunderbar ansprechend und meiner Meinung nach auch passend zur Handlung gewählt. Der Gartenzaun verkörpert die Haltung von Winn van Meter, der alles unter Kontrolle haben möchte, aber dennoch gern sein Revier markiert.
Als Extras sind im Einband kurze Informationen zur Autorin und der Übersetzerin vermerkt, sowie ein Klappentext.
Zusammenfassend kann ich dem vorliegenden Roman leider nur 3 Sterne von 5 geben. Hätte ich mir das Buch normal gekauft und nicht zum vorablesen gewonnen, hätte ich mit dem Lesen aufgegeben. Bis etwa Seite 200 las sich der Roman derart zäh, bis er endlich an Fahrt aufgenommen hat. Der zweite Teil des Romans war wirklich lesenswert und hat auch Spaß bereitet, nur unter normalen Umständen wäre ich gar nicht bis dort gelangt.
Die Autorin hatte einen guten Ansatz für den Roman, indem sie die Gesellschaft der Mittelschicht Amerikas aufs Korn nahm. Nur leider ist die Handlung ein wenig ausgeufert.
Für Leser mit Durchhaltevermögen somit auf jeden Fall zu empfehlen!