Leise stirbst du nie
Nach der kurzen Vorschau auf das Buch beginnt der Thriller sofort mit der schockierenden Schilderung eines Verbrechens. Die „Ich-Form,“ in der die entführte Frau ihre Lage schildert, ist besonders mitreißend und sachlihc und gerade diese Sachlichkeit schockt. Kreuzigung - schrecklich! Die Lage ist aussichtslos! Warum tut ein Mann das? Er muss geistig gestört sein! Die junge Frau ist verzweifelt und weiß, dass es kein Entkommen gibt. Sie nimmt gedanklich von ihren Lieben und ihrem Leben Abschied.
Vollkommen abartig ist, dass Simon die Mütter erpresst sich ihm zu ergeben, indem er unter- schwellig droht den Kindern etwas anzutun, die Mutter von ihrem Kind trennt, sie schon dadurch foltert - die Ungewissheit was mit dem Kind geschieht, ist für eine Mutter fürchterlich. Die Liebe und Erleichterung darüber, dass dem Kind nichts geschehen ist oder nicht geschehen wird, macht die Frauen gefügig. Dies nutzt Simon skrupellos aus.
Allerdings wird das Klischee von dem Jungen, der in seiner Kindheit von einer strengen und bestimmenden Mutter unterdrückt wird verwendet. Die strenge Mutter; die allerdings auch nur das Beste für ihren Sohn will, macht Fehler. Sie hilft ihm nicht sich normal zu entwickeln. Sexuelle Gefühle scheint sie als abartig zu empfinden. Bibelzitate und strenge Bestrafungen sollen den Jungen auf den „richtigen Weg“ führen. Wertvorstellungen aus längst vergangenen Zeiten werden zu Doktrin erhoben. Der Jugendliche Simon verliert sich in der Angst vor der Mutter, den erwachenden Gefühlen eines jungen Menschen und dem was in der Bibel als _Muss_ festgeschrieben ist. Er sucht einen Ausweg und wählt den Falschen.
Unklar bleibt, warum er ausgerechnet junge Mütter, bevorzugt allein stehend, auswählt. Er observiert sehr genau, ist gründlich, plant genau. Wie so oft ist dieser Mörder ein kluger, unauffälliger Mensch, der ganz normal in der Gesellschaft zu leben scheint. Der Abgrund in seiner Seele ist für Außenstehende unsichtbar. Die Person Simon mit ihrer Zerrissenheit, Unsicherheit und Brutalität ist sehr gut analysiert - sein Charakter glaubhaft beschrieben.
Wie grausam und gerissen sein Vorgehen ist, lässt sich aus der Reaktion der Ermittler erkennen. Sami Rizzo, selbst allein erziehende Mutter, ist trotz ihrer Routine tief berührt und kann auch nach Dienstende den Fall nicht „aus dem Kopf“ bekommen. Angst - eventuell eine Vorahnung? - schleicht sich bei ihr ein.
Spannend geschrieben, leicht verständlich, packend und mitreißend!
Wenn der Fall so spannend weiter beschrieben wird, kann ich das Buch jedem Thriller-Freund wärmstens empfehlen.
Vollkommen abartig ist, dass Simon die Mütter erpresst sich ihm zu ergeben, indem er unter- schwellig droht den Kindern etwas anzutun, die Mutter von ihrem Kind trennt, sie schon dadurch foltert - die Ungewissheit was mit dem Kind geschieht, ist für eine Mutter fürchterlich. Die Liebe und Erleichterung darüber, dass dem Kind nichts geschehen ist oder nicht geschehen wird, macht die Frauen gefügig. Dies nutzt Simon skrupellos aus.
Allerdings wird das Klischee von dem Jungen, der in seiner Kindheit von einer strengen und bestimmenden Mutter unterdrückt wird verwendet. Die strenge Mutter; die allerdings auch nur das Beste für ihren Sohn will, macht Fehler. Sie hilft ihm nicht sich normal zu entwickeln. Sexuelle Gefühle scheint sie als abartig zu empfinden. Bibelzitate und strenge Bestrafungen sollen den Jungen auf den „richtigen Weg“ führen. Wertvorstellungen aus längst vergangenen Zeiten werden zu Doktrin erhoben. Der Jugendliche Simon verliert sich in der Angst vor der Mutter, den erwachenden Gefühlen eines jungen Menschen und dem was in der Bibel als _Muss_ festgeschrieben ist. Er sucht einen Ausweg und wählt den Falschen.
Unklar bleibt, warum er ausgerechnet junge Mütter, bevorzugt allein stehend, auswählt. Er observiert sehr genau, ist gründlich, plant genau. Wie so oft ist dieser Mörder ein kluger, unauffälliger Mensch, der ganz normal in der Gesellschaft zu leben scheint. Der Abgrund in seiner Seele ist für Außenstehende unsichtbar. Die Person Simon mit ihrer Zerrissenheit, Unsicherheit und Brutalität ist sehr gut analysiert - sein Charakter glaubhaft beschrieben.
Wie grausam und gerissen sein Vorgehen ist, lässt sich aus der Reaktion der Ermittler erkennen. Sami Rizzo, selbst allein erziehende Mutter, ist trotz ihrer Routine tief berührt und kann auch nach Dienstende den Fall nicht „aus dem Kopf“ bekommen. Angst - eventuell eine Vorahnung? - schleicht sich bei ihr ein.
Spannend geschrieben, leicht verständlich, packend und mitreißend!
Wenn der Fall so spannend weiter beschrieben wird, kann ich das Buch jedem Thriller-Freund wärmstens empfehlen.