Eine Liebe im Krieg

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florianimgarten Avatar

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Irgendwo in Frankreich an der Atlantikküste während des Ersten Weltkrieges lernen sich Léon und Louise kennen. Louise arbeitet als Bürogehilfin beim Bürgermeister, holt die Post und übernimmt allerlei kleine Botengänge. Ihre wichtigste Aufgabe wird es aber, beim Tod eines Soldaten, die Angehörigen zu verständigen. Zuvor hat der Bürgermeister in seinem Büro viele unschöne Szenen erleben dürfen und hat inofiziell die Aufgabe Louise übertragen. Sie fährt zu den Angehörigen nach Hause, wartet, tröstet und hilft. Jeder im Ort erkennt sie an dem quitschenden Fahrrad, dass der Bürgermeister ihr geschenkt hat.

Léon kümmert sich um Louise, auch wenn sie es nicht will. Er repariert ihr Fahrrad und bringt eine Klingel an. Er plant einen Ausflug mit dem Fahrrad zum Strand. Louise begleitet ihn, nachdem sie sich vergewissert hat, dass Leon keine Gegenleistung für seine Gefälligkeiten erwartet.

Der Leseprobe entströmt typische französische Atmosphäre. Es lässt sich leicht lesen, die Sprache ist gehoben. Die Zeit des Ersten Weltkriegs macht sich überall bemerkbar : die vielen gefallen Soldaten, die Beschreibung des Verwundetentransports. Die Liebesgeschichte von Léon und Louise steht noch ganz am Anfang. Im Moment kann ich mir nur schwer vorstellen, dass daraus eine solch starke Liebe wird, dass sie später verheiratet mit anderen, ein Doppelleben führen werden. Die Leseprobe hat eine etwas traurige Atmosphäre, durch die Kriegszeit, denke ich. Für den weiteren Roman ist zu wünschen, dass es auch fröhlicher wird, sonst schlägt der Roman schon etwas aufs Gemüt. Gespannt bin ich darauf, was Léon auf den Zettel bei der Marienfigur geschrieben hat. Louise hat ihn gelesen und es ist der Grund zum ersten Kuss.

Ein Buch, das mich interessieren würde, das ich aber nicht unbedingt gelesen haben muss. Aber vielleicht steigert es sich noch ? Das ist jetzt noch schwer abzusehen.