Langsam wächst junge Liebe

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
meldsebjon Avatar

Von

Louise und Léon leben in einem kleinen Ort in Frankreich, irgendwo zwischen Paris und der Küste. Der 1. Weltkrieg hat sie dahin verschlagen. Sie sind jung, und haben keine bekannte Vergangenheit. Das ganze Leben ist ein wenig ruhiger und langsamer als heute, man fährt Fahrrad, schreibt Briefe und die Telegrafie ist die modernste Errungenschaft der Technik. Und so langsam nähern sich die beiden auch aneinander  an. Erst beobachtet man sich gegenseitig, bis Léon die Initiative ergreift und Louises Fahrrad repariert. Sie nimmt das gar nicht wohlwollend zur Kenntnis, kommt aber so mit ihm ins Gespräch. Und dann sprechen sie täglich miteinander, nie geht ihnen der Gesprächsstoff aus. Irgendwann machen sie gemeinsam eine zweitägige Fahrradtour an die Küste und kommen sich noch näher.

Wenn eine Liebe so langsam wächst, muss sie doch halten! Wenn nicht unheildrohend der Krieg wäre. In der Arbeit der beiden jungen Leute nimmt er viel Platz ein und wahrscheinlich auch in der geheimnisvollen Vergangenheit. In der Gegenwart versucht man ihn auszublenden, aber das kann auf Dauer nicht gutgehen.

 

Sehr einfühlsam und gar nicht kitschig wird das Verhalten zweier junger Menschen geschildert, die sich langsam ineinander verlieben. Es werden keine Gefühle geschildert, sondern nur äußere Handlungen, den Rest muss der Leser sich denken, wie auch die Protagonisten kaum miteinander über Gefühle sprechen, sondern eher dezent handeln.

Dieses Buch würde ich gerne weiterlesen....

 

 

meldsebjon