Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

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herbstrose Avatar

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Beim Trauergottesdienst in Notre Dame für Léon Le Gall ist seine ganze Familie versammelt, als etwas verspätet eine kleine alte Dame erscheint. Sie geht auf den offenen Sarg zu, küsst den Verstorbenen auf die Stirn, klingelt zweimal mit einer Fahrradklingel und legt sie anschließend in den Sarg. Dann geht sie wieder – und jedem ist klar, das kann nur Louise Janvier gewesen sein.

Eine anrührende Liebesgeschichte, die 1915 in der Normandie begann und während eines Fliegerangriffes jäh endete. Sie wurden getrennt und jeder hielt den anderen für tot. Jahre später treffen sie sich zufällig in Paris wieder. Aber Léon ist verheiratet und hat Kinder, und ist sehr gewissenhaft. Sie gönnen sich nur eine Nacht, um sich dann wieder zu trennen. Doch beide verbindet eine ganz besondere Liebe, die auch der Zweite Weltkrieg und das afrikanische Exil Louises nicht erschüttern kann.

Alex Capus gelingt es, dieser eigentlich traurigen Geschichte unerfüllter Liebe einen Hauch unbeschwerter Fröhlichkeit zu vermitteln, die den Leser bis zum Schluss begleitet.