Skandinavienkrimi in bester Mankell- und Larssontradition

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owenmeany Avatar

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Wie will man heute als Krimiautor noch etwas Neues kreieren? Einander in fantasievollen Grausamkeiten zu überbieten ist auch schon lange ausgereizt und erfreut höchstens Sadisten.

Die Geschichten dahinter sind es, die Interesse wecken, aber schmal ist der Grat zwischen an den Haaren herbei Gezogenem und Erkenntnisförderung. Kapitel 2 hat in dieser Hinsicht meine Neugier geweckt, denn die Motive zum Töten sind immer ein essenzieller Faktor für jeden Krimifan. Das Thema "schwierige Kindheit" jedoch ruft auch so leicht keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor.

Der nüchterne, unprätentiöse Stil mit kurzen, aber treffenden Sätzen regt die Vorstellungskraft an. Die packende Dramaturgie einzelner Szenen amüsiert den Leser mit Überraschungseffekten, plastisch charakterisieren glaubwürdige Dialoge die Personen.

Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.