Herrlich eintönig und deshalb so spannend
Die ersten Seiten sind so herrlich eintönig, dass ich sehr gespannt bin, was es mit der Vergangenheit und mit Marlenes Love Interest auf sich hat. Wer einmal auf einer Nordsee Insel bei schlechtem Wetter war, was gefühlt ständig ist, kann sich den Anfang der Geschichte wirklich sehr gut vorstellen und das Gefühl kommt sehr gut rüber. Ich mag auch die Beschreibung der Leute, es werden nicht so typischen Adjektive verwendet, obwohl die Menschen ganz gewöhnliche Leute zu sein scheinen, was sehr erfrischend ist. Die Eintönigkeit ist zwar sehr prägnant und trotzdem ist eine gewisse Spannung greifbar, was macht Marlene da überhaupt, warum kennt sie sich so gar nicht aus, wieso wird man dort schnell irre (laut Barbara), wer war das joggende Mädchen und warum wirkt alles so sehr wie eine Kulisse. All diese Fragen erhoffe ich mir im Laufe der Geschichte zu erfahren und auch eine Entwicklung in Marlene zu erleben. Der Schreibstil gefällt mir besonders gut, weil er zwar sehr schlicht ist, aber die Szenen und Bilder trotzdem total gut vermittelt werden. Beim Cover kann ich nicht aufhören diese Falte anzusehen. Ist es eine Falte? Ist es eine Art Bruch? Oder so etwas wie eine Spiegelung? Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es gut zu dem Vergangenheitsaspekt der Geschichte passt, der mich im Klappentext sehr neugierig gemacht hat. Anschließend hat es mich sehr gefreut, dass es eine Quere Liebesgeschichte zu sein scheint und das Marlene genau wie ich 1995 geboren ist.