Allein in der Enge einer Holzkiste

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Der Thriller "Licht am Ende des Tunnels" von K.P. Wolf ist eher ein "Jugend"-Thriller, was ihn aber nicht schlecht macht! Denn trotz der Teenager-Sprache Roberts bleibt der Verlauf des Geschehens erst mal im Dunklen und enthüllt langsam den Kern des Buches.

Am Anfang des Ganzen steht die Beerdigung des geliebten Opas, Robert Sonntag, einem Selfmade Millionär. Nach einem schrecklichen Reitunfall muss Robert entdecken, dass die Ehe seiner Eltern in Trümmern liegt und dann wird er auch noch in ein Internat abgeschoben, da seine Mutter einen neuen Freund hat! Schließlich wird Robert von einem vermeintlichen Freund, Freddy, entführt und in eine Kiste gesperrt. Als Robert schon keinen Ausweg mehr sieht, kommt ihm dann die Seele seines Großvaters zur Hilfe. Der unterstützt seine geplante Flucht mit vielen hilfreichen Tipps. Und das ganze steuert auf das Finale zu.

Das Buch ist super schön aufgemacht, mit den Schnörkseln auf den Seiten ein echter Hingucker. Durch die leicht verständliche Sprache (Ich-Erzähler, jugendlicher Schreibstil) lässt es sich schnell und flüssig lesen und vermittelt einen Eindruck von Roberts Leben, der zum nachdenken anregt. Nicht nur wegen der Auseinandersetzung mit dem Tod und der Einsamkeit. Und was mir besonders gefällt, es wird keine übertriebene Gewalt genutzt. Mir selbst hat der Thriller wirklich gut gefallen und ich kann ihn nur weiterempfehlen!