Licht am Ende des Tunnels

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schlumeline Avatar

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Mit Licht am Ende des Tunnels präsentiert sich einmal ein Thriller ganz anders. Ein Buch vor allem für Leser im Teenageralter geeignet, die sich auf der Suche nach ihren Stärken und Schwächen und letztlich auf der Suche nach sich selbst befinden.

Robert verliert seinen Opa und hat bereits bei dessen Beerdigung das Gefühl, dass sein Opa immer bei ihm ist. Der Opa spricht zu ihm und ist auch noch über den Tod hinaus die wichtigste Bezugsperson für Robert Sonntag. Nach einem Reitunfall wird das für Robert noch viel deutlicher. Er sieht einen Tunnel und am Ende dieses Tunnels ein Licht; doch jemand oder etwas hält ihn von diesem Licht zurück. Es ist Roberts Opa. Er holt ihn zurück. Nach diesem Unfall und dem Erwachen aus dem Koma ist für Robert nichts mehr wie es war. Seine Eltern haben sich getrennt und er selbst geht in ein Internat.

Von dort wird er eines Tages entführt. Ein Geschäftsfreund seines Vaters holt ihn ab und versteckt ihn in den Bergen in einer Hütte. Viele Tage wird Robert dort in einer Kiste gefangengehalten und kann sich nur durch die gedankliche Verbindung zu seinem Großvater so tapfer halten. In Gedanken ist der Opa immer bei ihm. Er ist es, der Robert die Kraft verleiht aus der Kiste und der Hütte zu fliehen als der Entführer für einige Zeit verschwunden ist.

Der Autor schafft es hervorragend hier junge Menschen zu ermutigen auf ihre Stärken zu vertrauen. Jeder kann im Vertrauen auf etwas Bestimmtes oder jemanden Bestimmten den Mut aufbringen Dinge zu tun, die nicht alltäglich sind. Dies bringt das Buch dem Leser auf bemerkenswerte Art und Weise näher.

Leider ist der Schluss des Buches dann ein wenig zu oberflächlich geraten. Wie genau die Hintergründe der Entführung nun sind und weshalb der Opa nach der Geburt des Babys nicht mehr so nah bei Robert ist, kommt leider nur andeutungsweise beim Leser an.  Deshalb gibt es vier statt fünf Sterne.