ein spannendes Jugendbuch

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
razeruebe Avatar

Von

Inhalt:

Auf wen soll man hören, wenn man niemandem auf der Welt vertrauen kann? Als Robert von einem angeblichen Geschäftsfreund seines Vaters aus dem Internat abgeholt wird, ahnt der Junge nicht, dass er das Opfer einer brutalen Entführung werden soll. Gefangen in einer abgeschiedenen Hütte irgendwo in den Schweizer Bergen versucht Robert seinen Peiniger zu überlisten. Zwischen Opfer und Täter entspinnt sich ein dramatischer Psychokrieg, dessen Ausgang über Leben und Tod entscheidet.

Meine Meinung:

Für Jugendliche ist dieses ein spannendes Buch, da es in der Ich-Form geschrieben ist und in seinen Gedanken werden sich viele Jugendliche wiederfinden. Für Erwachsene finde ich das Buch nicht so gut, da es doch recht vorhersehbar ist, da Robert sich nicht wie ein Kind seines Alters verhält, sondern wie ein Erwachsener, der schon alles erlebt hat.

Die Geschichte beginnt mit der Beerdigung von Roberts Opa, zu dem dieser eine innige Bindung hatte. Diese scheint auch über den Tod hinaus zu gehen, denn Robert "spricht" mit seinem Opa bzw. dessen Seele. Das beginnt bei dessen Beerdigung, geht über Roberts Unfall, wo er lange im Koma gelegen hat bis zu seiner Entführung, wo sein Opa ihm immer Mut macht und ihn an Dinge erinnert, die die beiden zusammen gemacht haben und nun Robert dadurch Ratschläge geben, wie er seinen Entführer einwickeln und zu guter Letzt auch entkommen kann. Auch klärter ganz alleine so hopplahopp den Hintergrund seiner Entführung auf, nachdem er wieder zuhause ist, leider viel zu glatt und ohne Ecken und Kanten. ![{#emotions_dlg.wink}](/modules/tinymce/tinymce/jscripts/tiny_mce/plugins/emotions/img/smiley-wink.gif "{#emotions\_dlg.wink}")

 

Die Geschichte ansich ist gut und flüsssig zu lesen, leider ist das Verhalten von Robert überhaupt nicht seinem Alter angemessen. Das gibt der Geschichte wieder einen faden Beigeschmack, die sich ansonsten flott an einem Abend lesen lässt. Es fehlt nicht an Spannung und Action, die durch Roberts vorhersehbares Verhalten immer wieder minimiert wird.

 

Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele. (Cicero)