Ein Thriller ohne Spannung, mal was ganz Neues

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anne Avatar

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„Licht am Ende des Tunnels“ ist ein Entführungsroman, eine Hommage an den Opa des Protagonisten, beinhaltet die Sorgen und Probleme eines Kindes reicher Eltern und konnte mich nicht wirklich überzeugen.

Ein Spannungsaufbau ist diesem Buch fremd. Das der Sohn entführt wird, ist kein Geheimnis, man liest es in der Inhaltsangabe und während der ersten Seiten des Buches. Viel mehr passiert in dem Roman auch nicht. Es scheint, als wäre der Thriller mitten im Geschehen abgebrochen worden. Wer waren die Entführer? Was hat der Vater damit zu tun? Wo? Wann? Was? Es ist mir schon bewusst, dass es ein rhetorisches Mittel ist, dem Leser gewisse Informationen vorzuenthalten, um die Handlung seiner Fantasie zu übergeben. In diesem Fall wird man allerdings in ein Loch gestoßen, welches durch das viel zu plötzliche Ende entsteht. Die näheren Umstände der Entführung werden nicht geklärt. Es wirkt fast so, als wäre es zu anstrengend gewesen, sich ein Ende auszudenken. Deswegen endet der Roman wie die Schreibweise: kindlich, naiv. Vielleicht bilde ich mir ja alles nur ein. Dieser Satz ermöglicht zwar den plötzlichen Schluss des Thrillers, wertet das Ende der Geschichte jedoch ab.

Der Junge kommt frei. Nicht das ich jetzt das letzte bisschen Spannung genommen habe, dass in dem Buch noch übrig war. Eine große Überraschung ist es allerdings auch nicht, da die Handlung im Großen und Ganzen eher platt ist und man von vornherein nichts Überraschendes erwartet.

Die Seitenzahl ist dafür gering, die Buchstaben groß und das Buch schnell durchgelesen.