Eine Hütte in Österreich als Alternative zur Therapie

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heather_h Avatar

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Alfred Firneis hat das Wunder geschafft: Er hat zwei Gedichtbände heraus gebracht, die sich verkauft haben wie geschnitten Brot. Seine Verlegerin möchte, dass er ein weiteres Buch schreibt, doch der Lyriker hat seit Wochen seine Wohnung nicht verlassen und verkommt in Depression, Angstzustände, Panikattacken, Herzrasen.
Weil er wieder einen Anfall hat, als seine Verlegerin gerade bei ihm ist, ruft sie den Notarzt. Im Krankenhaus bekommt er jedoch gesagt, dass er kerngesund sei und die Symptome entweder durch Therapie, Meditation oder einen Urlaub (am Besten in einer einsamen Hütte in den Bergen) wieder in den Griff zu bekommen sind. Kurzentschlossen fährt er nach Österreich, um durch den Tapetenwechsel wieder auf andere Gedanken zu kommen und auch wieder das Schreiben anzufangen, wie seine Verlegerin hofft.

Mir hat die LP sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und voller Humor - auch der österreichische Dialekt wird heraus gearbeitet und mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht.
Der Protagonist scheint auch eigentlich ein ganz sympathischer Mensch zu sein, den man nur eben auf seinem Tiefpunkt kennenlernt. Ich bin schon sehr gespannt darauf, zu erfahren, wie er seine Depression wieder in den Griff bekommt und was für ein Mensch er eigentlich ist. Ich glaube, dass man beim Lesen viele amüsante und herrliche Momente erleben wird.