Neue Wege - neue Hoffnung

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Kent Haruf ist bekannt für seine Darstellungen ungewöhnlicher Beziehungen zwischen verschiedenen Personen sowie für seine feinfühligen Einblicke in die menschlichen Handlungsweisen.

In seinem neu übersetzten Roman „Lied der Weite“ steht gleich eine ganze Gruppe von Personen in Zentrum des Geschehens: die schwangere Schülerin Viktoria, die Lehrerin Maggi, der Lehrer Tom Guthrie, dessen Söhne Ike und Bobby, sowie die beiden alten Farmerbrüder McPheron. Alle haben mit ihren ganz individuellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Viktoria wurde von ihrer Mutter aufgrund der Schwangerschaft vor die Tür gesetzt und auch der Vater des Kindes ist ihr nicht unbedingt wohlgesonnen. Maggi kümmert sich um ihren dementen Vater. Tom Guthrie lebt in Trennung von seiner depressiven Frau, was auch seine Kinder Ike und Bobby sehr belastet. Zusätzlich muss Guthrie sich mit einem aufmüpfigen Schüler herumschlagen, der letzten Endes auch seine Söhne misshandelt. Und auch die McPheron Brüder haben in ihrer Vergangenheit so einiges Leid erlebt als ihre Eltern bereits in jungen Jahren verstarben. Seit dem leben sie zurückgezogen und allein mit ihren Kühen auf ihrer abgelegenen Farm.

Doch die festgefahrenen Konstellationen werden durchbrochen. Viktoria zieht auf die Farm der McPheron Brüder. Maggi und Tom entdecken ihre Zuneigung zueinander. Und die Kinder Ike und Bobby finden durch die Unterstützung ihres Vaters sowie durch eine Begegnung mit den McPherons ebenfalls ihren Weg. Alles wendet sich zum Guten, neue ungeahnte Wege eröffnen sich.

Kent Haruf erzählt in seinem Roman von den Widrigkeiten des Lebens das jeden auf die eine oder andere Weise trifft. Doch die Personen des Romans haben ihre ganz eigenen Strategien damit umzugehen. Sie geben Hoffnungen und machen Mut etwas Neues zu wagen und sich frei von den Meinungen andere zu machen, seinen eigenen Weg zu finden. Ein einfühlsames und berührendes Buch.