Ein Linksaufsteher

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Oliver "Krach" Krachowitzer kann mit Montagen überhaupt nichts anfangen. Er ist immer schlecht gelaunt und eben ein richtiger Linksaufsteher. Und eines Montags wird ihm auch noch von einer Bürotrine auf den Fuß getreten - und Krach verliebt sich in sie.

Allein das Cover erinnert an die Bücher von Thommy Jaud, aber auch die Thematik und der Schreibstil erinnern sehr an Jaud. Allerdings kann Matthias Sachau mit "Linksaufsteher" nicht mit Jaud mithalten, da der Roman schon in den Anfängen immer mehran Witz verliert, die Dialoge teilweise aufgesetzt und nicht authentisch wirken und der Protagonist wie ein Mädchen jammert, was auf Dauer nervt. Es ist die Geschichte eines Mannes, der sich ständig über sein Leben beschwert und der Vergangenheit hinterhertrauert, gepaart mit einer Liebesgeschichte. Dieser Stoff ist jedoch weder neu noch originell und zudem vorausschauend. Daran kann auch der lockere und flüssig zu lesende Schreibstil nichts ändern, so dass der Roman insgesamt selbst wie ein "Linksaufsteher" und wie eine billige Kopie der Thommy Jaud-Romane wirkt.