Fortsetzung von „Kaltduscher“

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zauberberggast Avatar

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Oliver hat einen gut bezahlten aber verhassten Job als Radiowerbungssprecher, mit seinen hehren beruflichen Ambitionen als Schauspieler – er war mal die Synchronstimme von Ernie aus der „Semsamstraße“ und des einen Chirurgen bei „Dr. House“ – ist es nicht mehr weit her und überdies hasst er Montage, weil er sie mit allem Schlechten, was die Welt so zu bieten hat, in Verbindung bringt. Außerdem ist er einsam seit ihn seine Ex-Freundin verlassen hat und er aus seiner gemütlichen WG (seine Zeit dort kann man, wie eine Fußnote verrät, in „Kaltduscher. Ein Männer-WG-Roman“ nachlesen) in eine sterile teure Altbauwohnung gezogen ist. Bis, ja bis ihn eines schönen Montages eine sehr attraktive Frau im Businesskostüm anrempelt, die er einfach nicht vergessen kann.

Was soll man von so einer Art „Literatur“ halten? Ich finde nicht, dass das Buch besonders witzig geschrieben ist. Auch die Situationskomik lässt es sich entgehen. Was also will man hier lesen: langweilige Tiraden eines überbezahlten, schlechtschlafenden und schlechtgelaunten Radiosprechers, der seinem alten Leben hinterher trauert. Ich bin skeptisch und eigentlich nicht überzeugt von diesem Produkt aus der Wortmaschine eines Fernsehschreibers.