Ich hasse Montage...

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Oliver Krachowitzer, von alten Freunden „Krach“ genannt und die frühere Synchronstimme von Ernie, arbeitet nun hauptsächlich für die Werbeagentur Forza Idee als Studiosprecher. Er hat in den Nächten von Sonntag auf Montag immer Albträume (den Begriff „traumgefoltert“ fand ich in dem Zusammenhang herrlich) und ist montags entsprechend schlecht gelaunt. Er vermisst seine WG-Band (und die WG wohl gleich mit) sowie Ex-Freundin Julia und verliebt sich vermeintlich in eine junge Frau, mit der er zusammengestoßen ist. Montags trifft er sich immer mit seinem ehemaligen WG-Mitbewohner Tobi im „Valentin“.

Matthias Sachau kennt man ja schon von Romanen wie „Kaltduscher“, „Schief gewickelt“ oder „Wir tun es für Geld“. „Linksaufsteher“ passt sich in diese Reihe ganz gut ein: nicht übermäßig lustig, aber unterhaltsam. Die Einteilung der Kapital in Tage ist recht originell, wenn auch nichts ganz Neues. Schwergetan habe ich mich ein wenig mit der Schrift, die dann doch gewöhnungsbedürftig war. Vom Stil her Sachau wie gewohnt: flüssig zu lesen, flapsig. Das Thema ist auch durchaus nachvollziehbar, denn diese fiesen Montage, an denen wir partout nicht zur Arbeit wollen und an denen vermeintlich alles einfach nur furchtbar ist, kennen wir wohl alle irgendwie... ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/sad_smile.gif)

Fazit: für kurzweilige Unterhaltung ist Sachau auch dieses Mal wieder gut. Der Protagonist wieder einmal ein „Looser“, der noch mehr vom Leben erwartet. Dass er sich da nicht mal was Neues einfallen lässt, ist ein winziger Kritikpunkt. Dennoch würde ich dem Buch eine Chance geben.