Glaube und Aberglaube

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schliesi Avatar

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Inhalt:
Im Jahre 1976 fährt in der Karwoche eine kleine Glaubensgemeinschaft mit ihrem Pfarrer an die nordenglische Küste, auch - The Loney -genannt. Dort möchte die Gruppe für ein Wunder beten. Hanny, der nicht sprechen und für sein Alter noch von recht kindlichem Gemüt ist, soll von seiner Krankheit erlöst werden. Das Wetter ist die ganze Zeit über sehr verregnet und auch die Stimmung gedrückt, mysteriös und düster. Der neue Pfarrer Bernard führt die Gruppe an, kurz zuvor ist der langjährige Pfarrer Wilfred verstorben. Die Gemeinschaft ist sehr religiös und vor allem Hannys Mutter möchte die Traditionen die Pfarrer Wilfried pflegte nicht brechen und genau so aufrecht erhalten.

Meine Meinung:
Der Roman hat mir gut gefallen. Von Beginn an breitet sich eine mysteriöse Stimmung aus. Die Handlung ist detailliert und sehr bildhaft beschrieben, man hat schnell Bilder von sämtlichen Protagonisten vor Augen. Die Stimmungen werden sehr gut eingefangen und dadurch bleibt auch die unterschwellige Spannung von Anfang bis zum Ende erhalten. Je weiter man mit dem Lesen vorankommt, desto mysteriöser werden auch die Ereignisse, erst ganz zum Schluss löst sich das Rätsel, wenn auch nicht zu meiner vollsten Zufriedenheit. Alles in allem ein solider Roman, der mich etwas nachdenklich zurücklässt. Die Gestaltung des Buchumschlages ist passend zum Inhalt gewählt, er unterstreicht die düstere Stimmung der Handlung.