Hoffnungsschimmer - trotz dunkelster Vergangenheit

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Hoffnungsschimmer - trotz dunkelster Vergangenheit

Im Debütroman vom englischen Schrifsteller Andrew Michael Hurley geht es um den Priester Father Wilfried und seine Glaubensbrüder und -schwestern, welche jedes Jahr gemeinsam zur Pilgerfahrt nach Loney antritt. Dort, an dem düsteren Ort Loney versuchen sie mit Gott Verbindung auf zu nehmen und um Heilung für den stummen und Spätentwickler Hanny zu bitten. Ein Wunder musste her, wenn es nach der fast irrsinnig gläubigen Mutter geht. Nach dem Tod des Father Wilfried tritt desen Nachfolge der Father Bernhard an. Dieser ist nicht so streng gläubig wie sein Vorgänger und tut sich anfänglich mit den fanatischen Gemeindemitglieder sehr schwer. Da er es aber allen Recht machen will lässt er sich auf eine Pilgerresie nach Loney ein, diese war nach dem Tod von Father Wilfried jahrelang ausgestezt worden.
Düster und sprachlich stark verläuft das Debüt des Autors, und bei der Pilgerfahrt gibt es für den stummen Hanny und seinen Bruder ein sehr prägendes Erlebnis. Für den einen positiver als für den anderen, der danach extreme psychische Probleme bekommt. Am Beispiel der fanatisch gläubigen Mutter der beiden Brüder und dem Geistlichen Father Wilfried zeigt der Autor deutlich wozu solch eine extreme Glaubenseinstellung führen kann. Weit weg von Rücksicht und Nächstenliebe ziehen diese beiden ihr eigenes Ding durch. Düstere Stimmungen, Glaubenskämpfe in der innersten Seele und auch gegen die eigenen Angehörigen oder Gemeindemitglieder, dies alles zeigt der Autor schonungslos auf. Trotz aller Bedrücktheit und Düsternis, die der Autor gekonnt vermittelt, ein lesenswerter Roman wen man gern in ein neu gemischtes Genre (extremer Religiosität, Thriller und Horror) reinschnuppern möchte.