Leider nicht mein Fall

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mschili Avatar

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„Loney von Andrew Michael Hurley ist im September 2016 im Ullstein Verlag erschienen.

Eine kleine Glaubensgemeinschaft pilgert in der Karwoche nach The Loney, um dort für Hanny zu beten, damit er endlich von seiner Kindheit erlöst wird. Doch dort ist nicht alles so wie es scheint. Denn dreißig Jahre später wird die Leiche eines Babys frei gelegt und Tonto wird von der Vergangenheit und seinen Erinnerungen eingeholt.


Ich muss leider sagen, dass ich von dem Buch doch etwas anderes erwartet hätte. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Tonto, der sich immer um Hanny kümmern muss, da dieser dazu nicht in der Lage ist. Und bei ihren Streifzügen durch The Loney erleben sie einiges. Die Geschichte dreht sich auch um den Ort, die Schreckensgeschichten, die man sich dort erzählt und um die jährliche Wallfahrt der Gemeinde, die nach dem plötzlichen Tod des Priesters für einige Jahre ausgesetzt wurde. Grundsätzlich ist auch alles sehr christlich und ich konnte teilweise das Verhalten der Mutter nicht nachvollziehen und war richtig irritiert, warum sie niemand aufhält und keiner etwas dagegen unternimmt.
Gut gefallen haben mir die Beschreibungen von The Loney und der Umgebung, da konnte man sich die Orte bildlich vorstellen.
Doch für mich ist alles nicht ganz klar geworden und ich habe mich nicht so wohl gefühlt beim Lesen, ich konnte einfach nicht richtig abtauchen und es genießen, da es teils verwirrend und langatmig war.


Für mich war das Buch nichts, aber vielleicht kann ja jemand anders mehr damit anfangen!