Religiöser Wahn

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Loney ist eine düstere, unwirtliche Gegend an einer nordenglischen Küste. Hierher fährt immer wieder in der Karwoche eine kleine Gruppe katholischer Familien mit ihrem Pfarrer. Mit dabei Tonto und sein älterer Bruder Andrew mit den Eltern. Andrew ist etwas zurückgeblieben und spricht nicht. Die Mutter erhofft sich durch Gebet und diese jährliche Wallfahrt zu einem Schrein ein Wunder für ihren Sohn.
30 Jahre später wird an dieser Küste eine Leiche gefunden und Tonto erinnert sich daran, was damals, 1976 passiert ist.

Das Buch zieht den Leser schon durch das Cover in Bann. Ebenso spannend ist die Sprache. Zwar passiert nicht viel, die Stimmung, die der Autor aber zu vermitteln vermag, ist düster und beklemmend. Die beiden Brüder wachsen mit einer bigotten und abergläubischen Mutter auf. Die Hölle, die den Gläubigen nicht nur auf Kirchenbildern als schreckliche Drohung vor Augen geführt wird, erleben die Protagonisten manchmal schon auf Erden.