Zwiegespalten

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
juemma Avatar

Von

Nach einem Erdrutsch bei „The Loney“ wird eine Babyleiche freigelegt. Dies weckt in Tonto Erinnerungen, die ca. 30 Jahre alt sind, Erinnerungen, die er versucht hatte zu verdrängen, die nun aber mit aller Macht hervor kommen.
In den 70er Jahren pilgert Tonto mit seiner Familie, einigen Gemeindemitgliedern und dem neuen Priester der Gemeinde zur Wallfahrtskirche nach „The Loney“, einem Landstrich an der nordenglischen Küste. Hier soll sein Bruder Hans geheilt werden, der nicht spricht und entwicklungsverzögert ist.
Andrew Michael Hurley erzählt für mich zunächst mit Spannung die Geschichte um Tonto, Hanny und deren Familie. Behutsam beschreibt er die Charaktere und beschreibt eindrücklich Szenerie und Handlung. Der Erzählstil ist sehr gelungen.
Im Mittelteil weist der Roman für mich allerdings Schwächen auf und ist etwas langatmig. Gegen Ende kehrt die Spannung zwar wieder zurück, jedoch waren die Entwicklungen gegen Ende für mich doch etwas kurios.
Mein Fazit: Ich wurde gut unterhalten, konnte allerdings nie richtig in die Geschichte hinein finden und habe lange an diesem Buch gelesen. Trotz allem finde ich den Erzählstil Hurley sehr gelungen, er versteht es gut Charaktere zu zeichnen und Orte lebendig werden zu lassen.