Beobachtungen einer Lehrerin

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adel69 Avatar

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Worum geht es?

Die Ich-Erzählerin Hélène ist Lehrerin. Ihr fällt etwas Merkwürdiges am Verhalten ihres Schülers Théo Lubin auf. Der Rektor und die anderen Lehrer möchten die Besorgnis über Théo nicht teilen. Introvertierte und ruhige Schüler gäbe es nun mal.

Im nächsten Kapitel wird Théo zum ersten Mal charakterisiert. Er ist erst zwölfeinhalb Jahre alt und trinkt Wodka mit anderen Kameraden in einer Runde. Er versucht, die Wirkung dieses hochprozentigen Getränks zu spüren, zu analysieren. Wie das Getränk durch die Speiseröhre rinnt. Was für ein Gefühl es verursacht und so weiter.

Der Wodka brennt nicht nur, er verursacht auch Vorstellungen, Tagträume.
Hélène sucht das Gespräch mit Théo. Er liegt ihr am Herzen, sie will ihm helfen. Und sie erinnert sich an Traumata, die sie selbst während ihrer Schulzeit erlitt. Diverse negative Erlebnisse, die sie als Schülerin machte und den Wunsch in ihr verstärkte, selbst Lehrerin zu werden.

Meine Meinung:

Die Autorin schreibt in einer sehr bildhaften Sprache, in die der Leser sofort hineingenommen wird. Man kann sich alles gut vorstellen. Außerdem gibt es viele lange Sätze, die aber beim Lesen nicht stören, da die Sprache faszinierend ist.

Einerseits bin ich fasziniert von der Geschichte. Ich habe einen derartigen Roman, in dem es um eine Lehrerin und um einen ihrer Schüler geht, noch nie gelesen. Andererseits weiß ich auch nicht, worauf der Roman hinaus will. Wird Hélène es schaffen, ihre Traumata zu überwinden, indem sie Théo hilft? Oder schlittern sie beide in irgendeine Katastrophe?