Eindringlich und bedrückend, aber gut

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bedard Avatar

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Eine Lehrerin, die selbst Opfer war und besonders sensibel für die Probleme ihres Schülers ist, aber im Kollegium mit ihren Eindrücken nicht ganz ernst genommen wird. Ein zwölfjähriger, der zwischen seinen getrennten Eltern hin- und herpendelt, dabei langsam abgleitet.
Sehr beeindruckend und berührend beschreibt die Autorin eine Situation, bei der man die drohende Eskalation mit jedem Satz näher kommen sieht. Das Leiden der Lehrerin in ihrer Kindheit und Jugend, ihre Ohnmacht in der Gegenwart - das ist schwer auszuhalten, entwickelt aber auch einen Sog, der zum Weiterlesen zwingt. Lesenswert!