eindrucksvoll und intensiv

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avila Avatar

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Es ist lange her seit ich nochmal einen so intensiven Text gelesen habe! Die Autorin nähert sich dem Alkoholkonflikt des 12-jährigen Theos bisher mit drei verschiedenen Sichtweisen. Zum einen ist da Theo, durch den man erfährt, was der Alkohol ihm bietet. Diese Erfahrung und Beschreibung war intensiv und spürbar nachvollziehbar. Auch wenn man auf rationaler Ebene natürlich entsetzt ist. Diesen Ausgleich schafft die Autorin dann auch durch die Perspektive der Lehrerin, die merkt, dass mit Theo etwas nicht stimmt und dem auf den Grund geht. Hier wird die Hoffnung genährt, dass die Lehrerin etwas findet, auch wenn alles erstmal in einer Sackgasse endet. Zum Schluss bekommen wir noch die Mutter des Sauffreundes von Theo zu lesen. Sie macht sich natürlich aus der Muttersicht um ihren Sohn sorgen und der schädlichen Einfluss von Theo. Absolut gerechtfertigt, aber Theo gegenüber fast unfair.

Es entsteht also ein komplexes Beziehungsgeflecht, was sich über das Buchcover herrlich überträgt. Ich bin absolut gefesselt und kann es gar nicht abwarten, dieses Geflecht weiter zu entdecken und ggf zu entwirren.