Poesie der Worte

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naraya Avatar

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Théo ist kein gewöhnlicher 12-Jähriger. Seine Eltern sind geschieden, abwechselnd lebt er bei einem der beiden. Sein ganzes Leben muss er jeden Freitag komplett umziehen, um mal eine Woche bei seinem Vater, mal eine Woche bei der Mutter zu wohnen. Die scheint ihn regelrecht dafür abzustrafen, dass er auch Zeit mit dem Vater verbringt. Nur in seinem Freund Mathis hat er einen Vertrauten, mit dem gemeinsam er immer weiter in den Alkohol abgleitet. Nur seine Lehrerin scheint zu durchschauen, was in dem zurückhaltenden Jungen vorgeht, hat sie doch selbst Ähnliches erlebt.

Die Handlung wird in nahezu poetischen Worten erzählt, unzählige schöne Vergleiche beschreiben, was in den Charakteren vorgeht. Die Perspektive wechselt ständig von einer Person zur anderen, dabei ist Théos Geschichte die einzige, die in der Er-Form erzählt wird, so als habe er sich bereits von allem abgewandt.

Ein toller Roman, der Lust aufs Weiterlesen macht, auch wenn man so eine Gefühl hat, dass diese Geschichte gar nicht gut enden kann.