Am Abgrund

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isa85 Avatar

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Ein bewegendes Buch, das im Gedächtnis bleibt.
Théo ist 12 Jahre alt und auf den ersten Blick ein Junge wie jeder andere. Nur ein geübtes Auge kann merken, dass er am Abgrund wandelt. Solch ein Auge hat seine Lehrerin Hélène, doch ihr sind die Hände gebunden und Théo und sein Freund Mathis bewahren ihr Geheimnis. Eine zerrüttete Familie und Théos Versuch dies zu kompensieren und zu verdecken lassen ihm den Alkohol als willkommenen Freund erscheinen, dem er immer mehr verfällt bis es zu einem entscheidenden Ereignis kommt.
Der Autorin gelingt es die Innenwelt von Théo eindrücklich erlebbar zu machen und dem Lesenden die Ausweglosigkein nahezubringen. Dabei fällt es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Wenngleich das Thema sehr bedrückend ist, wird schnell deutlich, dass das Buch auch beim Lesenden viel bewegen kann. Besonders eindrücklich ist das entstehende Gefühl, dass es oft Kleinigkeiten und einzelne Menschen sind, die das Schicksal einzelner ins Verderben oder Glück zu leiten vermögen.

Eine klare Leseempfehlung - besonders für junge Leser/innen ab 12 Jahre, für Pädagogen und Eltern.