In dem Buch wird die Geschichte von Theo erzählt, der bereits mit 12 Jahren Alkohl missbraucht um sein Leben und seine geschiedenen Eltern zu ertragen. Sein Freund Mathis trinkt nicht nur mit ihm, er deckt ihn auch bis zur Schmerzgrenze. Es wird parallel die Geschichte seiner Mutter Celine erzählt, die ihren Sohn aus eigenen Gründen schützen will. Nur die Klassenlehrerin Helen wird auf die Not von Theo aufmerksam. Der Leser erfährt durch ihre Geschichte, warum gerade sie zwischen den Zeilen lesen und verstehen kann. Das Handlungsmotiv der Loyalität zieht sich konsequent und in verschiedenen Facetten durch das Buch. Die Autorin beschreibt sehr realistisch und nachvollziehbar welchen Preis Menschen für ihre Loyalität zahlen und warum es so schwer sein kann das eigene Elend zu beenden.
Es ist das erste Buch, was ich von dieser Autorin gelesen habe und ich bin begeistert über diese Entdeckung! Sie schafft es auf knapp 180 Seiten, mit keinem Wort zu viel oder zu wenig, das Drama um Theo zu erzählen. Ihre Figuren, deren Gedanken, Verletzungen und Handlungen wirken außergewöhnlich realistisch. Auf bekannte Stereotypen oder Klischees, vor allem über Alkohol, wird man in diesem Buch nicht treffen. Es geht hier um die menschliche Psyche und ihre Verstrickungen. Der Schreibstil ist sehr klar und direkt aber dennoch gehen die Personen und ihre Verletzungen unglaublich nah. Aus diesem komplexen Buch kann man wie nebenbei viele psychologische Erkenntnisse sammeln.
"Loyalitäten" kann ich jedem ans Herz legen, der sich für die menschliche Psyche interresiert oder sehr gute Literatur zu schätzen weiß. Jedem der das schwierige, auch oft wiedersprüchliche Thema Alkoholmissbrauch besser verstehen möchte, kann ich das Buch nur empfehlen.
Es ist das erste Buch, was ich von dieser Autorin gelesen habe und ich bin begeistert über diese Entdeckung! Sie schafft es auf knapp 180 Seiten, mit keinem Wort zu viel oder zu wenig, das Drama um Theo zu erzählen. Ihre Figuren, deren Gedanken, Verletzungen und Handlungen wirken außergewöhnlich realistisch. Auf bekannte Stereotypen oder Klischees, vor allem über Alkohol, wird man in diesem Buch nicht treffen. Es geht hier um die menschliche Psyche und ihre Verstrickungen. Der Schreibstil ist sehr klar und direkt aber dennoch gehen die Personen und ihre Verletzungen unglaublich nah. Aus diesem komplexen Buch kann man wie nebenbei viele psychologische Erkenntnisse sammeln.
"Loyalitäten" kann ich jedem ans Herz legen, der sich für die menschliche Psyche interresiert oder sehr gute Literatur zu schätzen weiß. Jedem der das schwierige, auch oft wiedersprüchliche Thema Alkoholmissbrauch besser verstehen möchte, kann ich das Buch nur empfehlen.