Ein schlimm berührender Roman

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calimero Avatar

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Théo ist zwölf Jahre alt und kommt mit seinem Leben nicht mehr zurecht. Seine Eltern sind geschieden und er verbringt eine Woche bei seiner Mutter und die nächste Woche beim Vater. Er versucht sich um seinen arbeitslosen und völlig am Leben verzweifelten Vater, der sich regelrecht aufgegeben hat, zu kümmern und sein Geheimnis zu bewahren. Aber er versucht auch seine unglückliche und gefrustete Mutter aufzuheitern, die immer wenn er vom Vater kommt ganz böse mit ihm ist. Doch Théo kann so nicht mehr funktionieren und sucht sich ein Ventil, durch das er alles vergessen kann: Alkohol. Heimlich trinkt Théo mit seinem Freund Mathis, dem das auf Dauer alles zu viel wird und sich gerne seiner Mutter oder seiner Lehrerin anvertrauen würde, aber große Angst hat. Théo begibt sich immer öfter in den Sog des Alkohols, um seinen Problemen zu entfliehen. Die Einzige, der auffällt, dass Théo sich verändert hat, ist seine Lehrerin Helene, die nicht locker lässt, zu erfahren, was mit Théo los ist.
Delphine de Vigan beschreibt sehr real und mitreißend die Geschichte um den Jungen Théo. Sie stellt ein gesellschaftliches Problem in den Mittelpunkt, über das oft geschwiegen wird und das einem nachdenklich stimmt.