Erschreckend und eindringlich

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
reg1ne Avatar

Von

Théo ist ein ganz normales Scheidungskind, das zwischen dem vereinsamten Vater und der unglücklichen Mutter im Wochentakt pendeln muss. Die Mutter darf nicht erfahren, dass ihr Ex arbeitslos ist und will auch gar nichts mehr über ihn hören. Der Vater versinkt zunehmend im Chaos seiner Existenz und Théo versucht ein wenig Stabilität in dessen Leben zu bringen. Der 12jährige aber hat ein eigenes Geheimnis, dass er nur mit seinem besten Freund Mathis teilt: Alkohol tröstet, wärmt und betäubt.
Erzählt wird die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven, aber nur die Lehrerin merkt aufgrund ihrer eigenen schlechten Erfahrungen, dass etwas nicht stimmt mit Théo. Zunehmend isoliert gibt sie den Kampf auf und erst als für alle Protagonisten die Welt aus den Fugen gerät, kann Théo geholfen werden.
Ein sehr eindringliches und großartiges Buch, das ich in einem Zug ausgelesen habe. Ich wünsche dem Buch viele Leser, trotz des nicht geglückten Einbanddesigns.