Stumme Schreie

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liesmal Avatar

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Théo hat in der Schule keine Schwierigkeiten. Doch mit der Trennung der Eltern beginnen seine Probleme. Wechselweise verbringt er jeweils eine Woche bei seiner unglücklichen Mutter und eine Woche bei seinem Vater, der immer mehr vereinsamt. Was soll da ein zwölfjähriger Junge ausrichten können? Nur wenn er Alkohol trinkt, fühlt er sich besser und geschützt und nur sein einziger Freund Mathis weiß, dass er trinkt, ohne die Hintergründe zu kennen.

Gibt es denn niemanden, der ihm helfen kann? Seine Eltern sind so sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, dass sie das Leid ihres Sohnes einfach nicht erkennen. Sein Freund Mathis? Dessen Mutter ist mit der Wahl seines Freundes nicht einverstanden, dennoch steht Mathis Théo bei, so gut er kann. Seine Lehrerin Hélène hat ein feines Gespür und bemerkt, dass Théo sich verändert. Doch ihr sind die Hände gebunden – niemand will ihr Glauben schenken. Dennoch will sie nicht aufgeben.

Loyalitäten – welch passender Name für dieses ganz besondere Werk, aufrüttelnd, erschütternd und erschreckend zugleich. Dies ist sicherlich nicht nur eine Geschichte, sondern vergleichbar auch in der Realität zu finden. Ich fühle mich machtlos.