Körperfülle und Geld in einer Ehe

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schneeglöckchen_gk Avatar

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Das Cover dieser Veröffentlichung hat mich sehr angesprochen. Allerdings hätte ich es nicht mit einer ländlichen Gegend in den 80er Jahren in Verbindung gebracht.
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, da ich mir nicht wirklich etwas unter dem Beschriebenen vorstellen konnte. Leider haben auch die Seiten der Leseprobe nicht dazu beigetragen einen besseren Eindruck von diesem Buch zu bekommen.

In der Leseprobe wechseln sich Einschübe der Autorin aus der Gegenwart mit der Haupterzählung aus der Vergangenheit ab.
Die Passagen aus dem Jetzt zum Schreibprozess und anderen Themen erscheinen mir komplett überflüssig und bieten keinen Mehrwert. Die (mehr oder weniger) kindlichen Beschreibungen des Alltags sind irgendetwas zwischen amüsant und schockierend, wirkten auf mich aber bisher trotzdem größtenteils nichtssagend.

Besonders hervorgehoben werden im Text Redewendungen und "Erwachsenen -Ausdrücke", sowie die direkte Rede der Großeltern im Dialekt. Insgesamt ließ sich die Leseprobe flüssig und zügig lesen, wobei mich die Ausdrucksweise der kindlichen Ela nicht vollends begeistern konnte.


Die große Frage, die für mich über dem bisher gelesenen steht, lautet: Warum hat der Vater die Mutter überhaupt geheiratet? Das würde mich zwar interessieren, aber die Mühe, auf der Suche nach einer Antwort das ganze Buch zu lesen, scheint es mir nicht wert zu sein. Nach meinem bisherigen Eindruck habe ich keine Sympathien zu den Charakteren entwickelt, wodurch kein Lesevergnügen aufkommt.