Diätenwahn…..

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vöglein Avatar

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Ela lebt in den 80-ern mit ihrer Familie und ihren Großeltern in einem Haus im Hunsrück.
Ela wächst in dem Glauben auf, ihre Mutter sei zu dick. Genau darum geht es in diesem Buch……um das Gewicht ihrer Mutter und damit verbunden, die unglückliche Ehe ihrer Eltern. Unvorstellbar eigentlich, damit ein Buch zu füllen, aber tatsächlich ist Ela’s Vater davon besessen, seine Frau zum Abnehmen zu animieren und das andauernd und ständig. Unfassbar!
Ela’s Mutter, vom Vater unterdrückt lässt auch nichts unversucht um Gewicht zu verlieren, leider vergeblich bzw. auch nicht nachhaltig.
Und Ela’s Vater ist das Übergewicht seiner Frau peinlich, kann er doch nicht mit ihr angeben oder protzen, denn genau das strebt er an. Außerdem macht er sie für sein eigenes Versagen verantwortlich.
Man möchte das Buch öfter mal weglegen, nein eigentlich voller Wut in die Ecke werfen, da der Vater wirklich ein Ekelpaket ist und man nicht verstehen kann, warum Ela‘s Mutter das ganze Theater mitmacht.
Ela erzählt aus ihrer kindlichen Perspektive aber auch so spannend, dass man unbedingt dranbleiben muss um zu erfahren was weiterhin passiert.
Hier wird nicht nur eine Familiengeschichte der damaligen Zeit erzählt, sondern auch die Vergangenheit von Ela aufgearbeitet.
Ein sehr eindringlicher Roman, der einen mitfühlen, mitleiden, aber auch zornig werden lässt.