Eine schmerzhafte Autobiografie

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"Lügen über meine Mutter" ist ein ganz besonderes Buch. Es beschreibt die junge Kindheit der Autorin und nimmt den Leser mit in ihre Familie. Über drei Jahre hinweg dürfen wir Daniela Dröscher dabei zusehen, wie ihre Familie sich langsam spaltet. Sie beschreibt das Zusammenleben von Mutter und Vater und deren Probleme, vor allem geht es um das Gewicht der Mutter.
Ich hatte über das gesamte Buch hin Bauchschmerzen, da ich mich so in Daniela Dröscher hineinversetzen konnte. Sie saß zwischen zwei Stühlen, wusste nicht wem sie trauen kann und wer gerade lügt. Sie selbst musste auch viele Geheimnisse für sich behalten, von beiden Elternteilen. Ich kann mir vorstellen, wie schwer das als Kind sein muss.
Mit "Lügen über meine Mutter" hat Daniela Dröscher einen ganz besonderen Roman, ja schon fast eine Autobiografie geschrieben, in der sie viel verarbeitet und zwischendurch, im Erwachsenenalter, immer wieder das Gespräch zu ihrer Mutter sucht. Es war wirklich ein bewegendes, fast schon ein schmerzhaftes Buch, was so gut geschrieben ist, dass ich es jedem nur empfehlen kann.