Traurige Familienverhältnisse
In ‘Lügen über meine Mutter‘ erzählt Daniela Dröscher die Geschichte ihrer Familie, als sie in den achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts selbst noch ein Kind war. Ihre Mutter, eine herzensgute Frau, wird von ihrem Mann ständig unter Druck gesetzt, abzunehmen. Seine bösartigen verbalen Entgleisungen über ihre Figur verletzen sie sehr tief. Und trotzdem versucht sie es mit strengen Diäten. Doch es will einfach nichts helfen. Während der Vater sich alle Freiheiten innerhalb und auch außerhalb des Familienlebens herausnimmt, auch ohne nachzufragen über das Erbe der Mutter verfügt, hält sie diese ganzen Erniedrigungen nur aus, um ihren Kindern nicht zu schaden.
Es ist eine herzzerreisende Geschichte, die ein gesellschaftspolitisches Bild der Familien zur damaligen Zeit widerspiegelt. Noch hat die Ehefrau sich nicht emanzipieren können, ihr Leben gleichberechtigt gestalten können. Obwohl sie nicht mehr das Einverständnis des Ehemannes entsprechend der deutschen Rechtsprechung brauchen, um arbeiten gehen zu können, ist der Weg für den weiblichen Teil der Bevölkerung noch sehr steinig im Kampf um Wertschätzung und Anerkennung der Arbeit im Haushalt, geschweige denn, dass hier über eine Arbeitsteilung nachgedacht wurde.
Die Autorin berichtet aus der Sicht eines Kindes, zeigt ihre Emotionen und Gefühle aber auch späte Erkenntnisse und Reue.
Es ist eine herzzerreisende Geschichte, die ein gesellschaftspolitisches Bild der Familien zur damaligen Zeit widerspiegelt. Noch hat die Ehefrau sich nicht emanzipieren können, ihr Leben gleichberechtigt gestalten können. Obwohl sie nicht mehr das Einverständnis des Ehemannes entsprechend der deutschen Rechtsprechung brauchen, um arbeiten gehen zu können, ist der Weg für den weiblichen Teil der Bevölkerung noch sehr steinig im Kampf um Wertschätzung und Anerkennung der Arbeit im Haushalt, geschweige denn, dass hier über eine Arbeitsteilung nachgedacht wurde.
Die Autorin berichtet aus der Sicht eines Kindes, zeigt ihre Emotionen und Gefühle aber auch späte Erkenntnisse und Reue.