zieht einen direkt mit hinein

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Ich habe viel erwartet und wurde nicht enttäuscht.
Was mich an diesem Buch direkt interessierte, war der Titel. Das Cover fand ich von der Farbwahl gegenüber dem Titel unpassend und zu grell, es sticht zwar ins Auge, strahlt aber nicht das selbe aus wie der Titel.
Der Roman selbst ist ein gelungenes Werk. Der Titel sowie der Klappentext machten mich sofort neugierig, die Leseprobe verschlang ich ebenfalls in kürzester Zeit.
Der Roman fesselte mich von der ersten Seite an, mit dem einen Gefühl es selbst bereits aus der Kindheit zu kennen, zum anderen das Gefühl, nicht allein mit diesem "Problem" auf der Welt zu sein. Auch in den besten Familien läuft es nicht perfekt, Narzissmus, Terror, psychische Belastung, Schikane, Mobbing, Eifersucht und die ständige Frage nach dem Geld. Nach außen die heile Welt, hinter der Fassade der "goldene Käfig" wie ihn die Autorin beschrieb. Die Vater-Figur nervte mich von Anfang an tierisch, ich entwickelte schon einen regelrechten Hass ihm und seinen Parolen gegenüber. Aber es ist leider die Realität vieler Familien. Ebenfalls zu beachten ist der Jahrgang, in welchem der Roman erzählt, in dieser Zeit war das typische "Frauenbild" eben Haushalt und Kinder.
Mein größter Respekt ebenfalls auch an die Mutter, welche es dennoch tapfere 15 Jahre in ihrem Käfig ertrug, bevor sie endgültig die Reisleine zog!

Ein wunderbares Buch, was einen ebenso zum Nachdenken anregen sollte.