Ein Abend in Finnland

In der Leseprobe wird das Zusammentreffen zweier Personen erzählt, die sich heimlich im Haus des Mannes treffen. Zunächst scheint es so als handele es sich dabei um zwei verliebte Teenager, genaueres ist jedoch schwer erkennbar, da zu Beginn weder Namen noch genauere Charakterisitka der Protagonisten genannt werden. Gegen Ende wird deutlich, dass es sich bei der Frau um ein Mädchen handelt, welches gerade erst volljährig geworden ist, der Mann ist allerdings schon viel älter und erfahrener. Dies bereitet dem Mädchen Sorge, welche später in eine gewisse Angst umschlägt, da sie sich noch nicht bereit für die Dinge fühlt, die der Mann mit ihr vorhat.
Die zunächst vage gehaltenen Andeutungen der beiden Personen machte es mir zu Beginn schwer mich in die Geschichte hineinzuversetzen und alles zu verstehen. Erst nach und nach wurde alles etwas deutlicher, durch den Wandel in der dort beschriebenen Szene jedoch auch teilweise weniger verständlich. Der Schreibstil war einfach gehalten und gut zu lesen. An manchen Stellen musste man ein wenig nachdenken, aus wessen Perspektive die Handlung gerade erzählt wird bzw. ob es sich bei dem Geschriebenen um Gesagtes oder bloße Gedanken handelt. Gegen Ende fielen mir immer mehr Wortwiederholungen auf, welche ich auf Dauer beim Lesen als etwas anstrengend empfand, da der Text somit etwas einfallslos erschien.
Alles in allem, ist eine gute Idee vorhanden, meiner Meinung nach hätte sie allerdings noch besser und ansprechender umgesetzt werden können.