Sie hätte es nicht tun dürfen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
buecherfan.wit Avatar

Von

Marja-Liisa Vartios Roman "Männer wie Männer, Frauen wie Frauen" erschien in Finnland bereits 1958 und gilt als Klassiker der modernen finnischen Literatur.

Die zunächst namenlosen Protagonisten - der Mann, das Mädchen - betreten nach einem Spaziergang das Haus, in dem er wohnt und werden ein Liebespaar. Sie treffen sich seit einer Weile heimlich. Ihre strengen Eltern dürfen nichts davon wissen, und der Mann, ein Straßenarbeiter, ist offensichtlich verheiratet. Beide sind bei dieser Begegnung gehemmt, verlegen, und vor allem Leena, das Mädchen, bereut sofort, sich dem Mann hingegeben zu haben. Sie ist unzufrieden mit ihrem Leben, ihrer frühzeitig abgebrochenen Schullaufbahn und dem Eingesperrtsein im Elternhaus, wo sie den ganzen Tag arbeiten muss. Aus dem Klappentext wissen wir, dass sie schweren Zeiten entgegen geht. Sie wird schwanger.

Es passiert nicht viel auf den knapp dreißig Seiten der Leseprobe, aber die Autorin fängt die Stimmungsschwankungen und die Unsicherheit des jungen Mädchens sehr gut ein. Dass es sich um einen modernen finnischen Klassiker handelt, macht das Buch besonders interessant für in diesem Fall deutsche Leser. Ich bin sehr gespannt auf Leenas Lebensgeschichte.