Aus dem Leben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
ardillas Avatar

Von

Die beiden Autorinnen haben mit absoluter Sicherheit aus dem Blickwinkel einer Mutter geschrieben, deren Kind/Kinder nach Jahren das Nest verlassen. Das ganze ist sehr realistisch und der Leser kann sich darin wiederfinden.
Was mich persönlich unsagbar genervt hat, ist, dass diese ganzen Erfahrungen, die die Kids während ihrer Zeit bei Mama und danach machen, einen nie endenden Geldsegen bedeuten muss.
Ein Kind aus der Mittelschicht wird diese Erfahrungen nicht machen können: Japan, Südamerika, mit Mama auf den Machu Picchu mit eigenem Führer, fürs Studium ne eigene Wohnung (natürlich nicht im Wohnheim) und so weiter. Vielen Dank für die Eindrücke, die die Autorinnen uns geben, aber die treffen nicht auf die Allgemeinheit zu. DAS kann man einem Kind nicht bieten.
Allerdings räume ich ein, dass man vor dem Kauf des Buches weiß, dass die Kinder, über die geschrieben wird, das Wort "Geldsorgen" nicht kennen.
Im Großen und Ganzen sind es allerdings drei sympathische Jungs, die hier beschrieben werden. Es macht manchmal Spaß, darüber zu lesen, aber meistens nervt es und ist sehr in die Länge gezogen.