Wie das Leben so spielt
Friederika, die Frie genannten werden will, und Robert lernen sich in der Oberstufe Ende der 1980er Jahre kennen. Schnell werden sie Freunde und vertrauen einander. Doch kann es zwischen Frau und Mann eine gute Freundschaft geben, ohne das Liebe und Sex im Spiel ist? Nach dem Abi und trotz unterschiedlicher Lebensentwürfe, können die beiden nicht ohne einander, aber auch nicht miteinander. Es gibt Phasen in ihrem Leben, in denen sie sich immer wieder über den Weg laufen und nach beieinander sind. Beide fragen sich, ist doch Liebe im Spiel? Mit 50 Jahren, bei einem Abitreffen, laufen sie sich wieder über den Weg. Das Alter hat auch bei ihnen Spuren hinterlassen, dass müssen beide schmerzlich erkennen.
Was für ein wundervoller Roman, den Julia Karnick uns mit „Man sieht sich“ geschenkt hat. Sofort bin ich in die Geschichte von Frie und Robert eingetaucht. Im ähnlichen Alter wie die Protagonisten, auch aufgewachsen in einer norddeutschen Stadt (wenn auch größer als die von Frie und Robert), hatte ich sofort einen Zugang und viele Erlebnisse und Erfahrungen kamen mir nur zu gut bekannt vor. Es war wie ein Abbild meiner Jugend. Authentischer kann man nicht schreiben. Ich mag den modernen, unkomplizierten und flüssigen Schreibstil der Autorin. Sie formuliert präzise und schweift nicht ab. Der gesamte Roman zieht sich über drei Jahrzehnte, doch nur die wichtigsten Jahre für die Leserschaft kommen vor, so bleibt der Lesefluss erhalten und die Neugierde wie es mit Frie und Robert weitergeht bestehen. Die beiden sind mir im Laufe der 470 Seiten gute Freunde geworden, hatte ich doch beim Lesen immer wieder die Gesichter von ehemaligen Weggefährten vor Augen, und ich muss gestehen, dass ich zum Ende traurig war, mich nun von beiden verabschieden zu müssen. Mehr kann ein Roman wirklich nicht auslösen. Das Buchcover finde ich sehr passend gewählt, schlicht und minimalistisch und da keine Gesichter gezeigt werden, kann man seine eigene Fantasie walten lassen.
Ein unterhaltsamer Roman, der mich auch zum Nachdenken brachte und mich in Erinnerungen schwelgen ließ. Ein ganz großes Lesevergnügen und ich freue mich auf weiter Romane von Julia Karnick. 5 Sterne Leseempfehlung.
Was für ein wundervoller Roman, den Julia Karnick uns mit „Man sieht sich“ geschenkt hat. Sofort bin ich in die Geschichte von Frie und Robert eingetaucht. Im ähnlichen Alter wie die Protagonisten, auch aufgewachsen in einer norddeutschen Stadt (wenn auch größer als die von Frie und Robert), hatte ich sofort einen Zugang und viele Erlebnisse und Erfahrungen kamen mir nur zu gut bekannt vor. Es war wie ein Abbild meiner Jugend. Authentischer kann man nicht schreiben. Ich mag den modernen, unkomplizierten und flüssigen Schreibstil der Autorin. Sie formuliert präzise und schweift nicht ab. Der gesamte Roman zieht sich über drei Jahrzehnte, doch nur die wichtigsten Jahre für die Leserschaft kommen vor, so bleibt der Lesefluss erhalten und die Neugierde wie es mit Frie und Robert weitergeht bestehen. Die beiden sind mir im Laufe der 470 Seiten gute Freunde geworden, hatte ich doch beim Lesen immer wieder die Gesichter von ehemaligen Weggefährten vor Augen, und ich muss gestehen, dass ich zum Ende traurig war, mich nun von beiden verabschieden zu müssen. Mehr kann ein Roman wirklich nicht auslösen. Das Buchcover finde ich sehr passend gewählt, schlicht und minimalistisch und da keine Gesichter gezeigt werden, kann man seine eigene Fantasie walten lassen.
Ein unterhaltsamer Roman, der mich auch zum Nachdenken brachte und mich in Erinnerungen schwelgen ließ. Ein ganz großes Lesevergnügen und ich freue mich auf weiter Romane von Julia Karnick. 5 Sterne Leseempfehlung.